Es geht weiter mit kaputtem Laptop nach Ko Lanta. Die Ankunft ist schön: zum Neujahrsfest Songkran werden wir mit Blumenketten überhäuft und Puder im Gesicht beschmiert. Nachdem wir zwei meiner Auftraggeber verpasst haben lassen wir uns von einem der zahlreichen Drücker ins Blue Andaman Beach Resort verfrachten. Die Fahrt dorthin wird der längste Wasserfall meines Lebens.
Tom schießt unter Einsatz seines Kamera-Lebens ein Bild. Kann nicht zeigen, wie nass es war. Offenes TukTuk. Alle 10m ein neuer Wassereimer. Trotz Regencape wird alles im Rucksack nass. Tom spritzt einem Schwulen ins Gesicht, dafür gibt’s ein Bussi von einer Hure. Ich liebe Zusammenhanglosigkeit. Wegen seinen Eltern füge ich jetzt mal an: Tom hatte ne Wasserpistole.
Am Blue Andaman trocknen wir erst mal alles. Dauert den ganzen Tag. Etwas schwimmen, Abendessen im Sonnenuntergang und eine nette Bar. Ich frage, ob ich einen Monitor verwenden dürfte zwecks gebrochenem Laptop-Display. Freue mich über das „ja“ und rege mich dann höllisch über die Kosten auf. Die Touri-genervten Muslims zocken 2,50€ für die Stunde am Monitor ab. Welcome to Jihad. Nicht unser Ort, einstimmig beschlossen.
Am nächsten Tag geht’s ab in den Süden von Ko Lanta. Kleine ruhige Bambushütten am Ende der Straße vor dem Nationalpark. Ich finde schnell einen Leihmonitor für einen Euro am Tag. Dann kommt eine Mail von Uli und Luise, den zwei Tauschschulen-Besitzern auf Ko Lanta, für die ich schon länger an ihrer Homepage arbeite. Das Treffen ist lustig, feucht-fröhlich und gibt neue Einblicke in Thailand.
Die nächsten Tage vergehen wie im Flug. Etwas abarbeiten. Ständig müde und wegen Monthaizuma plus einer Woche saurem Magen meist kaputt. Mong, eine sehr schöne Strandbar mit guten und reichlich abgedrehten Cocktails. Tom und Christiane reiten Elefanten, ich kämpf mit meinem Magen.