El Nido ist ein Traum. Eingerahmt von hohen Karst-Felsen liegt es am Ende einer Bucht im nördlichen Palawan. Es gibt schöne Unterkünfte und ordentliche Restaurants. Auch wenn’s Strom nur von 18.00 bis 24.00h gibt: Coron war deutlich versiffter. Wir wandern durch die Stadt und dann vier Kilometer nach Norden an einen einsamen Strand.
Danach bin ich recht platt und mach mich flach. Geweckt werde ich von einem Windstoß, der vom Meer in unsere kleine Hütte am Strand fegt. Wind! Endlich! Nach 16 Tagen warten bin ich endlich mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ich renn raus an den Strand und bau sofort auf.
15 Knoten sind nicht viel, aber reichen. Der Strand ist nur fünf Meter breit, dahinter stehen Bäume, Häuser und teils Stacheldrahtzäune. Der Wind kommt 70° onshore. In der Bucht stehen locker 50 Bangkas mit massig Spitzen zum Kite-zerfetzen. Einzig auf der rechten Seite sind 100m freies Wasser, leicht abgedeckt durch einen vorstehenden Hügel. Der Spot ist alles andere als perfekt zum Kiten. Aber es gibt schlimmeres.
Kinder kommen und begutachten den Kite. In kurzer Zeit versammelt sich eine nette Gruppe. Scheint noch nicht viel gekitet worden zu sein hier. Uli baut das Brett zusammen, keine Zeit verlieren, raus aufs Wasser. Im Luvstau der dichten Strandbebauung schmiert mit der Kite erst mal ab. Ich ziehe ihn ein paar Meter aufs Meer und mache einen Russenstart.
Der Wind reicht grade so zum Höhelaufen. Ich kreuze ein paar Bahnen im freien Bereich auf, dann bin ich im Luv der ankernden Bangkas. Die Sonne versinkt hinter einem Berg. Das Panorama ist fast so geil wie damals beim Kiten im Milford Sound. Ein Surfer kommt auch noch raus. Wir heizen ein paar Bahnen zusammen. Dann lässt der Wind nach. War nur eine knappe Stunde. Aber nach zwei Wochen warten und Kite umsonst schleppen eine sehr gute.
Na endlich angefixt… das hast dir auch Meer als verdient!!!