Das fünf Stunden südlich von Pucon gelegene Puerto Varas am Llanquihue See ist eine der letzten großen Städte vor den unendlichen Weiten Südpatagoniens. Im Margouya Patagonia Hostel, einem gut hundert Jahre alten herrschaftlichen Haus verbringe ich einige Tage über Silvester. Die Französischen Besitzer haben das Anwesen in einen wahren Backpacker Himmel verwandelt: Kaminfeuer, freistehende Badewannen und eine am Ferseher hängende Festplatte mit massig guten Filmen sind eine willkommene Abwechslung zum schnellen Reisen.
Puerto Montt macht leider den gleichen Fehler wie Pucon: es versaut seinen von alten Holzhäusern geprägten Charme durch maßstabslose Betonbunker. Die größten stehen direkt im Luv vor dem einzigen kitebaren Strand der näheren Umgebung. Die Hügel bremsen den hier typischen kalten Südwind aus den Fjorden Patagoniens. Die Bunker töten ihn endgültig. Keine Chance, hier zu kiten. (mehr …)